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Bildungsauftrag

Abteilungsleitung Kindertagesstätten

Administrative Leitung
Britta Dibbern
Tel: 04171 - 88 90 22
b.dibbern@drk-lkharburg.de  

Operative Leitung
Regine Engelmann

Tel: 04171 - 88 90 21
r.engelmann@drk-lkharburg.de  

Kindertagesstätten haben einen eigenständigen Erziehungs- und Bildungsauftrag, der ausdrücklich die Förderung der gesamten Persönlichkeit des Kindes in den Vordergrund stellt und die Individualität jedes Kindes wahrnimmt und fördert.
Wir achten Kinder als eigenständige Persönlichkeiten, deren Würde den gleichen Stellenwert hat wie die eines Erwachsenen. 

Kinder sind aktive Gestalter ihrer Entwicklung. Sie alle haben den gleichen Anspruch auf Bildung, Erziehung und Betreuung, ganz unabhängig von der Nationalität, der ethnischen Zugehörigkeit, der Religion, ihres Geschlechtes, der sozialen Stellung und ihrer speziellen körperlichen, seelischen und geistigen Möglichkeiten. Inklusion ist auf der Basis der Rotkreuz-Grundsätze fester Bestandteil.
Der pädagogische Auftrag der DRK-Kindertagesstätten basiert auf den Grundsätzen des Roten Kreuzes und dem Leitbild des DRK. Die Einrichtungen verstehen sich als familienergänzend und stellen dem Kind Erfahrungs- und Lernräume zur Verfügung, die über die einer Familie hinausgehen.
Jede Einrichtung arbeitet, ihren spezifischen Gegebenheiten entsprechend, auf der Grundlage einer eigenen Konzeption.

Konkretisiert wird der Erziehungs- und Bildungsauftrag durch den aktuellen „Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich niedersächsischer Tageseinrichtungen für Kinder“ und die Handlungsempfehlungen zum Orientierungsplan für „Die Arbeit mit Kindern unter drei Jahren“.

Bildungsverständnis

Bildung ist nicht das Befüllen von Fässern, sondern das Entzünden von Flammen.
(Heraklit)

 
Kinder
erschließen sich durch eigenes Handeln ihre Welt und konstruieren eigene Sinnzusammenhänge. Frühkindliche Bildung vollzieht sich immer dann, wenn sich Kinder mit ihrer sozialen und dinglichen Welt auseinandersetzen. Dabei entwickeln sie ihre Identität und ihre eigene Sicht auf die Welt. Kindliche Bildungsprozesse gelingen nur, wenn sie in gute Beziehungen eingebettet sind. In diesem Sinn setzt Bildung Bindung voraus.

Bildung
ist ein Prozess der Selbstbildung in sozialen Handlungsbezügen, alltagsnah und als Entdeckungs- und Forschungsprozess in realen Lebenskontexten, bei dem das Kind eigene beziehungsweise eigensinnige Wege geht. Kinder, die intensiv, mit Genuss und aus eigener Motivation lernen dürfen, lernen gleichzeitig das Lernen. Dies gelingt umso besser, wenn interessierte Erwachsene Kinder in ihrer Neugierde unterstützen und ihnen eine anregende Umgebung anbieten.

Sozialpädagogische Fachkräfte
in Kitas fördern die Selbstbildung, indem sie Kinder zum selbständigen Lernen herausfordern, Sie unterstützen Kinder beim Entdecken und Begreifen von Zusammenhängen und achten deren Vorgehen und Ergebnisse. Dabei gehört es zu ihrem Selbstverständnis, gleichzeitig Vorbild und Gegenüber zu sein, indem sie Kinder anregen und ermutigen, sich mit anderen Meinungen und Verhaltensweisen auseinander zu setzen.

Kindertageseinrichtungen
erfüllen ihren Bildungsauftrag nur dann, wenn den Kindern gut qualifizierte Erwachsene und aktivierende Konzepte in einem anregend ausgestatteten Umfeld zur Verfügung stehen. Aufwendungen für vorschulische Bildung sind essentielle Investitionen in die Weiterentwicklung der Gesellschaft

Lernbereiche

Die verschiedenen Lernbereiche auf einen Blick:

  1. Emotionale Entwicklung und soziales Lernen
  2. Kognitive Fähigkeiten und Freude am Lernen
  3. Körper Bewegung Gesundheit
  4. Sprache und Sprechen
  5. Lebenspraktische Kompetenzen
  6. Mathematisches Grundverständnis
  7. Ästhetische Bildung
  8. Natur- und Lebenswelt
  9. Ethische und religiöse Fragen – Grunderfahrungen menschlicher Existenz

Orientierungsplan

Orientierungsplan für Bildung und Erziehung

Der Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich niedersächsischer Tageseinrichtungen für Kinder dient unseren DRK-Kitas als Orientierung für die pädagogische Arbeit. Die Mitarbeiter sind aufgefordert, sich allein und im Team mit den Inhalten vertraut zu machen, ggf. zur Vertiefung entsprechende Fortbildungen zu besuchen und sehr genau darauf zu achten, dass eine bewusste Umsetzung erfolgt. Hier geht es nicht darum, einzelne Fächer abzuarbeiten, sondern sich bewusst zu machen, dass die Lernbereiche ineinander verknüpft in Sinnzusammenhängen bearbeitet werden.

Für die Evaluation sind von uns monatliche Formblätter entwickelt worden, so dass jede Mitarbeiterin sehr schnell checken kann, welche Bereiche im wesentlichen angesprochen worden sind.

Darüber hinaus nutzen wir für unsere Arbeit den vom DRK-Landesverband entwickelten Bildungs(S)check, ein Instrument zur Selbstevaluation der Bildungsarbeit in DRK-Kitas. Die Einrichtung hat hiermit die Möglichkeit, die eigene Bildungsarbeit umfassend selbst zu überprüfen.

Bei weiterem Interesse lesen Sie bitte den vollständigen Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich niedersächsischer Tageseinrichtungen.

DRK-Kita bildet

Sprachförderung

Für die Sprachförderung treffen sich die Kinder in einer kleinen Gruppe und werden mit vielen Spielen, Hörgeschichten und Sprachübungen nach einem von Christiane Christiansen erarbeiteten Programm  intensiver mit dem Aufbau der deutschen Sprache vertraut gemacht, um dann in der Schule das Lesen und Schreiben leichter zu erlernen.

Zahlenland

Das „Komm mit ins Zahlenland“-Projekt befasst sich primär mit den Zahlen von 1 bis 10 und läuft in der Regel über 10 Wochen. Wir orientieren uns hier an einer Einführung und an  Ideen von Barbara Schindelhauer, jedoch wandelt sich die Umsetzung auch immer, da sie an der jeweiligen Zusammensetzung der Gruppe ausgerichtet ist.

Die Kinder „reisen“ in kleinen Teilgruppen dabei einmal wöchentlich für ca. 30 – 45 Min. ins Zahlenland. Dabei steht jeweils eine Zahl im Mittelpunkt. Es gibt hier die Zahlenfee, Zahlenkobolde, Zahlenhäuser, Zahlenpuppen und vieles mehr, was dazu beiträgt das magische Erleben und Denken der Kinder mit der Vermittlung von Zahlen- und Mengenerfassung zu verbinden. Während der Woche und auch im ganzen Jahreslauf, werden die Zahlen dann  immer wieder aufgegriffen, sei es im gemeinsamen Kreis, beim Turnen, beim Malen, Werken, oder Backen …..

"Brückenjahr" - Das Jahr vor der Schule

Für uns ist die gesamte Kindergartenzeit „Vorschulzeit“, in der die Kinder altersgerecht und optimal unterstützt und begleitet werden.
Im letzten Jahr vor der Schule, dem so genannten Brückenjahr, wollen wir den Kindern einen optimalen Start in ihren neuen Lebensabschnitt ermöglichen. Kinder sind in diesem Alter besonders wissbegierig. Wir möchten sie in diesem Drang unterstützen und den Gruppenalltag entsprechend anlegen.

Das bedeutet zunächst von der Gruppenzusammensetzung her, dass wir die Kinder, soweit es die Altersstruktur zulässt, im letzten Kindergartenjahr in altersähnlichen Gruppen zusammenfassen.
Für die pädagogische Arbeit bedeutet das, dass die Projekte, die wir gemeinsam mit den Kindern entwickeln, altersentsprechend auf einem höheren Niveau stattfinden.

Wir als DRK haben gemeinsam mit der Schulbehörde für unserer DRK-Kitas und die entsprechenden Grundschulen eine erste Kooperationsveranstaltung ins Leben gerufen, um eine Brücke zwischen Kindergarten und Schule zu schlagen. Wir arbeiten mit den Grundschulen auf der Grundlage einer gemeinsam erarbeiteten schriftlichen Vereinbarung zusammen, die Strukturen und Abläufe für den Übergang in die Schule regelt.

Soweit es möglich ist, haben DRK-Kita und Grundschule einen Kooperationskalender vereinbart, der beispielsweise gemeinsame Fortbildungen, Hospitationen, wechselseitige Teilnahme an Gremien und Veranstaltungen, Schnuppertage der Kita-Kinder in der Schule sowie inhaltliche Abstimmungen beinhaltet.  In unseren DRK-Kitas gibt es Kooperationsbeauftragte für die Zusammenarbeit mit der Grundschule.